Corona – und nun? Ungewissheit akzeptieren, Blickwinkel verändern, neue Stärke gewinnen!
In diesen Tagen schrieb mir ein guter Bekannter sehr nette Neujahrsgrüße. Gesundheit und Glück, die Normalität solle sich schnell einstellen, damit die sozialen Kontakte wieder möglich werden, wir unbeschwert reisen können und überhaupt alles so wird wie früher.
Ich habe mich über die Grüße gefreut, sie waren verständlich. Dann kam mir folgender Gedanke: Was ist, wenn sich diese Wünsche nicht in Kürze erfüllen? Habe ich dann kein erfolgreiches und glückliches Jahr 2021? Was tue ich, bis es soweit ist? Was habe ich bisher getan?
Ziemlich schnell kam ich zu dem Schluss: Ich lebe im Hier und Jetzt. Vor allem im vergangenen Jahr habe ich die Chancen gesucht und genutzt, um beruflich und persönlich mit den Einschränkungen der Pandemie umzugehen. Ich habe nicht darauf gewartet, dass es so schnell wie möglich wieder besser wird.
Was habe ich getan…? Blickwinkel verändert
Ziemlich schnell habe ich im Frühling 2020 überlegt, welche Möglichkeiten es gibt, um meine Leistungen trotz der Umstände weiter anzubieten. Keine Überraschung – Online-Training war das „Zauberwort“. Und das ging auch ziemlich schnell und kreativ los. In dieser Situation war ich fasziniert von der Aufbruchstimmung und dem Engagement der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Wie heißt es so schön – wir haben das Ganze aus dem Boden gestampft. Und: Es hat Spaß gemacht….
Ziemlich schnell war mir klar, dass möchte ich auch dauerhaft machen! Ein alter Spruch: „Aus der Not eine Tugend machen.“ Genau das ist letztes Jahr in der Wirtschaft, in öffentlichen Institutionen und in unserem Privatleben passiert. Erfahrungsaustausch über XING, Online-Kurs für Ausbilder, Produktentwicklung mit Geschäftspartnern, Meisterausbildung virtuell.
Die verrückteste Geschichte: Innerhalb eines internationalen Bildungsprojekts durfte ich mit einem ganzen Experten-Team im Herbst nach Vietnam fliegen, um einen Beratungsauftrag auszuführen. Was passierte? Corona-Fall an Bord des Flugzeugs, 14-tägige Quarantäne in Vietnam, Online-Coaching aus dem Quarantäne-Hotel mit Dolmetscher und anschließender Rückflug nach Hause. Egal! Akzeptiert! Ich habe so viel gelernt in dieser Zeit. Auch hier waren alle bereit, zum Ziel zu kommen.
Natürlich war es Ende des Jahres ein Schock! Wieder Lockdown, keine persönlichen Kontakte mehr, innerhalb von wenigen Stunden und Tagen die Aufträge auf Online-Bedingungen anpassen…
Ich werde dennoch die Chance darin sehen. Ich habe die Möglichkeit zu arbeiten, kann mein Wissen weitergeben. Die Kommunikation verändert sich ja, aber ich werde mich durch das Virus nicht unterkriegen lassen. Die Situation ist jetzt so wie sie ist – darin und damit will ich agieren.
Was werde ich tun…? Schwierige Situationen nutzen
Nicht alles hat letztes Jahr funktioniert. Manche Angebote wurden nicht angenommen. Und dennoch habe ich daraus gelernt.
Vor allem jetzt, wo wir weiter in Ungewissheit leben, kann ich ohne zu zögern Online-Trainings annehmen, persönliche Beratungen online durchführen oder Online-Trainings für Trainer und Lehrer anbieten.
Die digitalen Möglichkeiten sind so vielfältig und ich bin wissbegierig, weitere Möglichkeiten dieser Art des Arbeitens und Kommunizierens anzuwenden.
Und natürlich freue ich mich auch wieder auf persönlichen Austausch, private Kontakte und Reisen. Aber bis es wieder unbeschwert soweit ist, will ich die Zeit nutzen und über diese Zeit sagen können: Es war nicht einfach, es war manchmal nervig, jedoch hat es Dinge möglich gemacht, die wir uns Ende 2019 nicht vorstellen konnten.
Lassen Sie uns gemeinsam die Stärken von virtuellem und digitalem Austausch nutzen. Nutzen Sie die Vorteile von ortsunabhängigem Lernen. Qualifizieren Sie Ihre Beschäftigten in Online-Kommunikation.
Für dieses Jahr 2021 wünsche ich Ihnen allen Gesundheit, Kraft, Optimismus und Neugier.
Ich freue mich sehr darauf, Sie persönlich oder virtuell zu treffen!
Ihre Susann Köhler